Zitat

Küssen verboten!

Sohn2, 5 ½ Jahre alt:

„Papa, darf ich Dich jetzt überhaupt noch küssen?“

Seufz!
Wie immer bei den schwierigeren Themen kommen die Fragen von ihm zeitverzögert, oft Tage später und völlig spontan. Klar, Papa ist krank und bei der ein oder anderen Seuche, die der Kindergarten in regelmäßigen Abständen ausspuckt, herrscht bei uns Kussverbot. Die Frage kann ich ihm also nicht verübeln.

„Ja, darfst Du. Diabetes ist nicht ansteckend.“ 

So ganz ehrlich kommt mir meine Antwort nicht vor. Mit einer 5%-igen Wahrscheinlichkeit habe ich ihm die Veranlagung vererbt und ist das nicht auch irgendwie eine Art von „Ansteckung“? Für heute verschweige ich ihm dieses Detail.

„Ok.“,

quittiert er meine Antwort. Nur ganz geheuer scheint sie ihm nicht zu sein, denn einen Gute-Nacht-Kuss gibt es erst am nächsten Abend wieder.

An App for that

„Gibt es eigentlich eine App für…“„Ja!“

Denn es gibt für alles eine App. Für alles! Und ist das nicht großartig? Ich liebe die Technik und hab mich natürlich auf die Suche nach sinnvollen Diabetes-Begleitern gemacht.

Diabetes-Monster zähmen

Mein Diabetes-Starter-Kit enthielt neben Spritzen und Messstreifen und Fingerkuppenfolterwerkzeugen auch ein kleines Büchlein, in das ich meine Blutzuckerwerte eintragen sollte. Analog. Offline. Haha!

Aktuell verwende ich mySugr, einer App aus Wien. Die App ist zugegebenermaßen etwas bunt und verspielt, aber hey!, passt doch prima zu meinem späten Jugendlichen Diabetes.

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Das Eintragen von Blutzuckerwerten, Insulineinheiten, verzehrten BEs, Medikamenten, Notizen und vielen Informationen mehr klappt einfach und schnell.

Es lassen sich sogar Fotos einzelnen Einträge hinzufügen, was helfen kann, die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel besser zu erklären. Ob im Restaurant, wenn man die BEs nicht so gut vorhersagen kann oder beim Sport, etwa um eine Beziehung zu den gelaufenen Kilometern herzustellen. Fotos vom Essen, der Speisekarte oder Screenshots einer Sport-App können bei einer späteren Analyse helfen.

Die Reports der App sind schick und fassen die wichtigsten Informationen verschiedener, auswählbarer Zeiträume zusammen. Mir machen die „grünen Tage“ Spaß und die App schafft es tatsächlich, mich zu motivieren.

BEs zählen

Wieviele BEs hat eigentlich eine Tafel weiße Schokolade? Oh! Und eine halbe? Oder wenigstens ein Riegel?

fddb.info beantwortet diese Frage für Dröfzig Tausend Milliarden Lebensmittel, egal ob aus dem Supermarkt, vom Bäcker, Restaurants oder für Selbstgekochtes.

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Eine passende App, die den Zugang zur FDDB erleichtert, ist Kalorienzähler Foodscanner. Man kann die gewünschten Köstlichkeiten suchen (z.B. über den Barcode auf der Verpackung) und bekommt neben den Nährwerten auch oft die übliche Portionsgröße angezeigt (1 Glas, 1 Scheibe, 1 Tafel usw.). Wenn man die Menge wählt und einer Mahlzeit zuordnet, zeigt die Übersicht auf einen Blick, was man sich da so vorgenommen hat — wenn man möchte, direkt in BEs.

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Brot mit Käse 

Iss was, hat sie gesagt. Wenn der Wert vor dem Schlafengehen unter 140 ist, iss eine Scheibe Brot mit Käse oder Wurst, hat sie gesagt. 1 BE, hat sie gesagt. 

126! #yeah 

Ok, vielleicht sind drei Magnum Mint Täfelchen eine sehr freie Interpretation von Brot mit Käse, aber mindestens 1 BE stimmt und Schokolade sind doch auch langsame Kohlenhydrate, oder? 

Mjam, lecker. Gute Nacht! 

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Max süß

Auf der Suche nach einem Ersatz für meine Cherry Coke: heute Pepsi Max Cherry.

Naja… wenn man wartet, bis sich die Gesichtentgleisung aufgrund der extremen Süße wieder normalisiert, bleibt tatsächlich ein annehmbarer kirsch-kolaiger Geschmack übrig.

Joah, liebe Pepsi Max Cherry, wir könnten Freunde werden.