Flitterwochen 

Honeymoooooon!

So wird die Remissionsphase wohl auch genannt, in der ich mich seit einigen Tagen befinde. Hochzeitslaune hab‘ ich allerdings nicht gerade, eher ’nen Mords-Hangover. Der erklärt wohl auch, warum ich mich an das Ja-Wort zur Ehe mit meiner geliebten Diabetes so gar nicht erinnern kann.

Und überhaupt. Honeymoon? Echt?
Wenn das kurze, verheißungsvolle, aber zum kläglichen Scheitern verurteilte Aufleben der eigenen ß-Zellen irgendwas mit Flitterwochen zu tun hat, ist der Paartherapeut des Namensgebers in etwa genauso zum Scheitern verurteilt, wie meine ß-Zellen gerade.

Remission

Das bedeutet, der Körper spielt nochmal ’ne Runde mit. Der Blutzucker geht durch eigenes Insulin schneller nach unten und man muss weniger spritzen. Woche für Woche, immer ein bisschen weniger. Wie wenig, weiß Niemand. Das hält dann eine Weile an, aber wie lange, weiß auch Niemand. Wochen. Monate. Jahre?

Ich bin begeistert. Eine weitere Unbekannte in einer Gleichung, die für mich jetzt schon viel zu undurchsichtig ist.

Nicht, dass ihr mich falsch versteht, liebe ß-Zellen, danke für Euren Einsatz! Eure Situation ist ja auch undankbar. Ihr dürft kurz zurück in den Ring, obwohl die gegnerische Mannschaft mit all ihrer Überlegenheit bereits in der anderen Ecke darauf wartet, Euch endgültig auszuknocken.

Flitterwochen eben. In der die Liebe nochmal kurz auflebt, bevor der Ehe-Alltag sie gnadenlos…

Romantisch? Kann ich!  ツ

2 Gedanken zu “Flitterwochen 

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